Das höchst umfangreiche Werkverzeichnis Maxim Seloujanovs „kündet von schier überbordender Phantasie, widerborstigem Humor, skurrilem Sprachspiel und stets von kreativem Abenteuer. Die Hörbegegnung mit seinen Werken offenbart eine Musik hoher Qualität, die in ihrer stilistischen Vielfalt auf keinen einfachen Nenner zu bringen ist. Sie kann kraftvoll-dynamisch sein oder kaleidoskopisch-vielfarbig, insistierend-bohrend oder lyrisch-verhalten, konzentriert-expressiv oder bunt-assoziativ. Dabei bewegt sich Seloujanov jenseits postmoderner Beliebigkeit und Oberflächlichkeit.“ (Urkunde zur Vergabe des Musikstipendiums der Landeshauptstadt München 2004, gez. OB Christian Ude).

„Aus Seloujanovs Werken allein ließe sich wohl die Notationsgeschichte des Abendlands der vergangenen tausend Jahre ohne weiteres extrahieren“ (Reinhard Schulz, SZ).

2002 bekam Seloujanov Theodor-Körner-Preis (Österreich), 2004 – das Musikstipendium der Landeshauptstadt München und 2006 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. Viele seiner Werke sind mit internationalen Auszeichnungen und Preise bedacht worden, darunter Preis des Ensemblia Kompositionswettbewerbs, Mönchengladbach 1998, Preis der Neukölner Oper, Berlin 2002, Preise des Österreichischen Herbert-von-Karajan-Kompositionswettbewerbs 2005, 1. Preis beim Gustav-Mahler-Kompositionswettbewerb in Wien 2010, 3. Preis der Weimarer Frühjahrestage für zeitgenössische Musik 2012, 1. und 3. Preise beim Carl-von-Ossietzky-Wettbewerb in Oldenburg 2013, u.v.a. 

Viele seiner Arbeiten wurden von der Stadt Salzburg, der Stadt Wien, den SKE (austro mechana) und dem Österreichischen Bundeskanzleramt gefördert. 

Seloujanovs bildnerische und visuelle Arbeiten wurden während seines Aufenthalts in der Villa Massimo in Rom 2006 regelmäßig präsentiert. 2007 stellte der Künstler seine multimediale Arbeiten im Sinclair Haus der ALTANA Kulturstiftung, Bad Homburg („Auriculariosa“) und im Martin-Gropius-Bau Berlin (“Das Malchusohr”) aus. Darüber hinaus waren seine Werke beim Festival Contemporanea Teatro Nuovo Giovanni (Udine, Italien, 2010, 2012), und bei der Art Academy of Cincinnati (USA, Ohio, 2011). 

2015 organisierte der Künstler mit seinen Kollegen die durch das Land und die Stadt Salzburg geförderte Ausstellung „Rom des Nordens, Rom des Südens: Salzburger Perspektiven“ in Rom. 2018 wurden in der Donaucitykirche in Wien seine Zeichnungen präsentiert. 

Im Auftrag des Max Brand Ensembles (Niederösterreich) für das Projekt „Transition“ wurde das Werk „Rynok“ für Video und Ensemble 2017 ausgearbeitet. 

Im Sommer 2019 hat das Moskauer Zverev Zentrum der zeitgenössischen Kunst einige videopoetische Werke Seloujanovs gezeigt.  

Folgende Musikwerke des Komponisten sind verlegt:  

Simon Verlag für Bibliothekswissen (Berlin): „demisaisonale kollektion für kontrabass“ (2011)(12’) für Kontrabass und Klavier, „Ein Steinbock in den kahlen Bergen“ (2012)(9’) für Cello und Klavier, “Un tempo per amare e un tempo per odiare, un tempo per la guerra e un tempo per la pace” (2014)(11’) für 2 Violinen und Cello. „Gottesauge für Gottesauge“ (2014)(10’) für 2 Violinen und Cello. „Löwenzahn für Löwenzahn“ (2014)(12’) für 2 Violinen und Cello. „…und nicht nur nach dem Hörensagen…“ (2014)(14’) für 2 Violinen und Cello. 

Edition Peters: „II. makimono:  Auch ein dürrer Baum  belebt die Landschaft (ein japanisches Sprichwort)  (2012)(9’) für Cello und Klavier, Literaturempfehlung des Deutschen Musikrates für „Jugend Musiziert“. 3. Preis des Genzmer-Kompositionswettbewerbs 2012. 

Doblinger Verlag Wien: „Irrwische“ für Klavierquartett, (2001)(15’) 1. Preis des G. Mahler Kompositionswettbewerbs 2010, Wien