(English text here.)
Maxim Seloujanov wurde in Moskau (UdSSR) geboren. Dort bekam er seine Ausbildung als Musiktheoretiker und Pianist. Ende 80-er erhielte er die Einladung des polnischen Komponisten Witold Rudziński, in seiner Klasse an der Warschauer Chopin-Musikuniversität zu studieren. Auf Grund politischer Ereignisse in Polen konnte dieser Plan nicht verwirklicht werden.
Nach Empfehlung Rudzińskis übersiedelte Seloujanov 1990 nach Salzburg, um sein Studium dort bei Boguslaw Schaeffer am Mozarteum fortzusetzen. Nach seinem Abschluss unterrichtete er ebendort und lebte danach in München, Berlin und Rom. Seit 2015 ist er in Wien zuhause.
Zu seinen Auftraggebern gehörten u.a. die Bayerische Staatsoper, Südwestrundfunk, OENM, Festival Ensemblia (Mönchengladbach), A*DEvantgarde Festival (München), Cantiere Internazionale di Montepulciano, ALTANA Kulturstiftung (Bad Homburg), Pegnitzschäfer-Klangkonzepte (Nürnberg), Max Brand Ensemble (Wien).
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit leitet Maxim Seloujanov „Orchesterwelt“. 2018 hat er unter der Schirmfrauschaft der Wiener Vizebürgermeisterin und seinem Kooperationspartner Festival Wien Modern den Ersten Österreichischen Frauen-Kompositionspreis ins Leben gerufen. Ein weiteres von ihm initiiertes Projekt „Stars von Morgen im Ersten Bezirk“ zur Förderung junger Pianisten, Studierenden des Konzertfaches an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Klasse Lilya Zilberstein läuft seit 2017 bei der Österreichischen Interpreten Gesellschaft mit Unterstützung von Kultur Innere Stadt.
2021 wurde Seloujanovs Kammermusikwerk „…unter der Sonne“ für Klarinette, Violoncello und Klavier mit dem internationalen Nikoloaus-Fheodoroff-Preis ausgezeichnet. Das ausgezeichnete Werk wurde durch das Ensemble Phace während des Festivals Carinthischer Sommer zur Uraufführung gebracht.